Sanierung der Riedbahn: 150 Busse für den SEV

Die DB startet mit einer fabrikneuen SEV-Flotte in die Generalsanierung wichtiger Schienenkorridore wie etwa der Riedbahn; Foto: DB AG/Dominik Schleuter

Laut Deutscher Bahn steht das Verkehrskonzept für die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim.

Für die auf der Strecke fahrenden Regional- und S-Bahnen richtet die DB für die im Juli 2024 beginnenden Bauarbeiten einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ein. Die Riedbahn macht als Pilotkorridor den Anfang für das Instandhaltungsund Sanierungsprogramm der DB. Um sowohl Qualität als auch Pünktlichkeit zu erhöhen, bündelt die Bahn während der Generalsanierung alle geplanten Baumaßnahmen der kommenden Jahre auf der rund 70 km langen Strecke. Innerhalb von fünf Monaten sollen Infrastrukturanlagen wie Gleise, Weichen, Signale und Stellwerke ebenso wie die Bahnhöfe erneuert und modernisiert werden. Zur Sicherstellung des SEV auf den Regional- und S-Bahn-Strecken werden 150 neue Überland- und Gelenkbusse eingesetzt. Auch auf den Strecken über Worms und Mainz sowie über Darmstadt ersetzt die DB einen Teil des Zugangebots durch Busse. Organisiert werden die Ersatzverkehre von der DB SEV GmbH. Das Fahrplan- und Linienkonzept für 15.000 Reisende pro Tag setzt die Bahn gemeinsam mit Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) um.

Bis 2030 will die DB 4200 Strecken-km im hochbelasteten Schienennetz generalsanieren. Dazu werden Strecken einmalig gesperrt, um anschließend für mehrere Jahre keine größeren Bauarbeiten mehr erforderlich zu machen. Zudem werden die sanierten Abschnitte leistungsfähiger und für den digitalen Betrieb ausgerüstet, heißt es von der Bahn. Mit der langfristigen Planung von Umleitungen und Ersatzverkehren stelle man sicher, dass Reisende und Güter auch während der Generalsanierungen zuverlässig ihr Ziel erreichen.

Auch bei der Generalsanierung anderer hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz ab 2025 erfolgt der Regionalverkehr während der Bauarbeiten mit Bussen. Die dafür nötigen Ersatzverkehre sollen im Herbst europaweit ausgeschrieben werden. Dabei geht es um eine Fahrleistung von etwa 200 Mio km. Eine Regelung zur Übernahme der Kosten wird zwischen dem Bund, der DB Netz AG, den Aufgabenträgern sowie den EVU diskutiert. (baf)

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