RNV: Weitere H2-Tankstelle

Neben den RNV-Bussen tankt auch bereits ein Abfallsammelfahrzeug an der H2-Säule in Ludwigshafen. Durch die Lage am Rhein-Hafen könnten, so die Hoffnung, künftig auch ansässige Betriebe die Station nutzen; Foto: RNV

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) baut ihre H2-Infrastruktur weiter aus. Nach Heidelberg und Mannheim ist nun auch in Ludwigshafen eine Wasserstofftankstelle in Betrieb gegangen.

Die öffentlich zugängliche Station befindet sich neben dem dortigen Betriebshof. Die Initiative „H2 Mobility“ hat die Tankstelle auf den Grundstücken der RNV errichtet. Das Verkehrsunternehmen habe sie dann wiederum an H2 Mobility als Betreiber vermietet, konkretisierte ein RNV-Sprecher gegenüber der NaNa. Die Abfüllstation stamme von Air Liquide, produziert werde das H2 bei BASF. Der im Elektrolyseur gewonnene Wasserstoff sei seit dem 1. Dezember 2025 „rein grün“. Allerdings stehe es dem Betreiber frei, seinen Bezug zu wählen, schränkte der Sprecher ein. „Daher kann es sein, dass der Wasserstoff nicht zu 100 Prozent von der BASF kommt.“

RNV betankt an der Kombi-Zapfsäule, die über die Druckstufen 350 und 700 bar verfügt, nun acht Brennstoffzellen- Range-Extender-Busse eCitaro G fuel cell, die im Rahmen des Förderprojekts H2Rivers beschafft worden waren. „Mit den BZ-REX-Bussen haben wir ein Produkt, mit dem wir flexibel auf witterungs- und umlaufbedingte Anforderungen reagieren können“, begründete der Sprecher den Einsatz der H2-Fahrzeuge. Zwar könnten in den Übergangszeiten – Frühling und Herbst – einzelne wenige Umläufe mit rein batterieelektrischen Bussen gefahren werden. Im Winter reduziere sich dies aber auf etwa drei bis vier Umläufe im gesamten Verkehrsgebiet Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Strategie sei aber, „sobald die softwareseitigen Lösungen implementiert sind, die kurzen Umläufe rein aus der Batterie heraus zu fahren, um den H2-Verbrauch zu minimieren“.

Bei den Kraftstoffpreisen liege der H2-Betrieb mit derzeit rund 80 bis 90 Euro je 100 km über dem der Dieselbusse mit rund 60 Euro je 100 km. „Im Laufe der ersten Jahreshälfte 2026 sollen die Preise für H2 aufgrund des höheren THG-Quotenhandels aber sinken, sodass eventuell Preisparität bei den Kraftstoffkosten erreicht werden kann“, betonte der RNV-Sprecher. Was mögliche Mengenrestriktionen für grünes H2 im Busbetrieb anbelangt, sehe man „aktuell“ keine Engpässe bei der Verfügbarkeit.

Für künftige Beschaffungen besteht bei der RNV eine Option auf weitere 27 H2-Busse. Es gebe derzeit aber keinen Bedarf für einen Abruf. Mit der aktuellen Beschaffungsrunde seien in Mannheim und Heidelberg alle Gelenkbusse auf alternative Antriebe umgestellt. In Ludwigshafen seien noch zwei Diesel- Gelenkbusse unterwegs. Der Sprecher: „Hier werden wir uns in den nächsten Jahren entscheiden, ob sie ebenfalls durch Wasserstoffbusse oder reine Batteriebusse ersetzt werden.“ (dhe)

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