Platz für Großraumbusse

Derzeit kommt der ZOB mit 150 Bussen pro Stunde und 25 Linien im Tages- und Nachtverkehr auf rund 40.000 Fahrgäste täglich. Die neue Anlage (Visualisierung) ist für wachsende Passagierzahlen ausgelegt; Visualisierung: Hochbahn

Für den Neubau des ZOB Harburg im Süden Hamburgs meldet die Hochbahn „Halbzeit“. Die Sanierungs- und Gründungsarbeiten im Untergrund seien nahezu abgeschlossen. Der Stahlbau beginnt.

Der neue ZOB Harburg soll künftig mit 283 m Abfahrtslänge über 73 Prozent mehr Kapazität als die alte Anlage verfügen. Das diene zum einen der Betriebsoptimierung, wie eine Hochbahn-Sprecherin gegenüber der NaNa erläuterte. Durch einen neuen Busmittelsteig in der Hannoverschen Straße entstünden zusätzliche Kapazitäten, die von den durchgehenden Linien künftig genutzt werden können. „Für die Buslinien, die dichte Taktfrequenzen haben, entfällt damit die Umrundung der Busanlage – das spart vor allem Zeit.“ Es entstünden an der Busanlage aber auch Kapazitäten, um auf künftig wachsende Fahrgastzahlen reagieren zu können, so die Sprecherin. Ein weiterer Vorteil des Neubaus sei, dass nach Fertigstellung der ZOB für den Einsatz von Großraumbussen ausgelegt sei.

Im nächsten Schritt beginnt nun der Stahlbau für die Dachkonstruktion des ZOB. Dabei komme „grüner“ Stahl zum Einsatz, der bei reduziertem CO₂-Ausstoß hergestellt wird. Statt 688 kg CO₂ pro Tonne liegt der Ausstoß bei 299 kg CO₂ pro Tonne. Die 5200 Quadratmeter große Dachfläche werde begrünt und mit Photovoltaikanlagen bestückt. Nach der technischen Ausstattung und der Verkleidung der Anlage könnte der neue ZOB Harburg Ende 2026 in Betrieb gehen.

Lademöglichkeiten etwa für das Unterwegs-Laden sind am neuen ZOB nicht geplant, wie die Hochbahn- Sprecherin der NaNa bestätigte. Die Infrastruktur dafür befinde sich nur auf den Busbetriebshöfen. Zum einen gelte es, die Busse vor allem nachts zu laden, um am Tag einsatzbereit zu sein. Andererseits sei es für die Hochbahn nicht wirtschaftlich, die Busanlagen mit hohen Kosten für das Laden umzubauen.

Leicht verzögert verläuft die parallel rund um den ZOB Harburg nötige Straßenmodernisierung durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Die Sanierung der Bremer Straße, die ursprünglich parallel zum ZOB-Projekt hätte erfolgen sollen, wurde auf Mitte 2027 verschoben. (dhe)

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