Längere Bahnsteige für den Ring

13 Stationen auf dem 111 Jahre alten U-Bahn-Ring verfügen nur über 90 m lange Bahnsteige; Foto: Frank Muth

Für eine Kapazitätserweiterung auf dem alten U-Bahn-Ring hat die Hamburger Hochbahn AG eine Konzeptstudie zur Verlängerung der Bahnsteige von 90 m auf mindestens 120 m erarbeitet.

Auf dem Abschnitt Barmbek–Kellinghusenstraße–Hafen–Zentrum müssten insgesamt 13 Stationen umgerüstet werden, von denen fünf im Tunnel und vier auf Hochbahngerüsten liegen. Bis Ende der 2030er-Jahre könnten dann an allen Stationen 120 m lange Zügen halten; bisher wird die Ringlinie abweichend von den übrigen drei U-Bahn-Linien mit 80 m langen Zügen bedient, was auch die Fahrzeugdisposition erschwert. Die Ringlinie ist zu Großereignissen wie Volksfesten beziehungsweise Fußballspielen in St. Pauli und dem Hafengeburtstag überlastet.

Bisher galt die Verlängerung der Bahnsteige auch wegen der massiven Eingriffe in Tunnelanlagen als zu teuer, allerdings wird schon seit längerem für den barrierefreien Ausbau der in einer Kurve gelegenen Tunnelstation Sternschanze ein Neubau erwogen. Die Bahnsteigverlängerungen sind auch deshalb herausfordernd, weil der vor 111 Jahren eröffnete U-Bahn-Ring ursprünglich nur mit 67 m langen Bahnsteige ausgestattet war. Nachdem auf dem zentralen Abschnitt bereits ab 1924 im 100-Sekunden-Takt gefahren werden musste, wurden ab 1925 die Bahnsteige auf 90 m verlängert. Ende der 1960er-Jahre wurden zwischen Barmbek und Berliner Tor auf dem Ostring die Bahnsteige bereits nochmals auf nun 135 m verlängert. Auch in den Stationen Saarlandstraße und Schlump sind die Bahnsteige aus innerbetrieblichen Gründen für 120 m lange Züge ausgelegt. (FM)

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