Hamburg stellt Förderantrag für den ersten U 5-Abschnitt

Die langfristige Schätzung der Gesamtkosten für den Bau der U 5 bewegt sich zwischen 14 und 16,5 Mrd Euro; Foto: Frank Muth

Hamburg hat für den ersten Bauabschnitt der neuen U-Bahn-Linie U 5 von Bramfeld bis City Nord einen ersten Förderantrag beim Bund eingereicht.

Die langfristige Schätzung der Gesamtkosten für den Bau der gesamten rund 24 km langen U 5 liegt bei 14 bis 16,5 Mrd Euro – bei Einrechnung der Inflationsrisiken. Diese Gesamtkostenprognose basiert auf der hamburgischen Methodik des kostenstabilen Bauens, die neben den Bau- und Planungskosten von rund 7,7 Mrd Euro weitere Kostenbausteine mitberücksichtigt: Das sind rund 1,1 Mrd Euro als Vorsorge für potenzielle Kostenrisiken und darüber hinaus auf Basis von gutachterlichen Prüfungen zusätzliche Kosten für inflationsbedingte Preissteigerungen während der Gesamtbauzeit. Dafür hat der Gutachter zwei unterschiedliche, mögliche Inflationsszenarien unterstellt, sodass sich der inflationsbedingte Kostenaufschlag je nach Entwicklung der Inflationsraten bis 2041 zwischen 5,3 (Inflationsrate 2,2 Prozent pro Jahr) und 7,7 Mrd Euro (3,2 Prozent pro Jahr) bewegt. In Summe ergibt das die eingangs erwähnte Kostenschätzung für die Gesamt-U 5 zwischen 14 und 16,5 Mrd Euro. Der für die Gesamtstrecke errechnete Nutzen- Kosten-Faktor ist mit 1,23 das beste Ergebnis, das für ein Netzausbauprojekt in Hamburg bislang erzielt wurde.

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) hat für den ersten Bauabschnitt der U 5 den ersten Förderantrag über rund 1,3 Mrd Euro beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) nun eingereicht. Abhängig von künftig möglichen inflationsbedingten Preissteigerungen können in Abstimmung mit dem Bund weitere 600 Mio Euro eingereicht werden. In Summe würden etwa 70 Prozent der auf 2,8 Mrd Euro veranschlagten Baukosten gefördert. Es besteht die Möglichkeit, noch in diesem Jahr eine Förderzusage zu erhalten.

Hamburgs Finanzplanung sieht vor, bis Ende 2024 das Sondervermögen für den Schnellbahnausbau auf 1,9 Mrd Euro und bis 2027 auf 2,3 Mrd Euro aufzufüllen. Mit den Fördermitteln des Bundes und diesem Sondervermögen sieht sich die Stadt solide aufgestellt, um die laufenden Haushalte nicht zu stark zu belasten. (FM)

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