BVG baut neuen Trambetriebshof

So soll der neue Straßenbahnbetriebshof in Adlershof aussehen; Illustration: ARGE BVG Neubau Straba Adlershof
Am neuen Standort entstehen Abstell-, Wartungs- und Reparaturkapazitäten für bis zu 60 Fahrzeuge. Das bestehende Straßenbahnnetz erhält damit eine zusätzliche betriebliche Basis im Südosten der Stadt, die die regelmäßigen Werkstattbesuche „deutlich effizienter“ ermöglicht. Gleichzeitig schaffe der Neubau die Voraussetzung für den Einsatz der Fahrzeuggeneration Flexity in Treptow-Köpenick und ebne perspektivisch auch den Weg für den Einsatz der Urbanliner. Entstehen wird der Straßenbahnbetriebshof in Adlershof. Mit dem jüngst erteilten Planfeststellungsbeschluss kann die BVG nun mit der Umsetzung des Projekts beginnen. Dank einer modularen und erweiterbaren Bauweise kann sich der Betriebshof an die Herausforderungen des Nahverkehrs anpassen.
Durch eine Abstellanlage und eine neue Werkstatt schaffe der Neubau Entlastung für die bestehenden Betriebshöfe der BVG. Die zusätzlichen Kapazitäten ermöglichten nicht nur eine effizientere Wartung der bereits im Einsatz befindlichen Straßenbahnen, sondern deckten auch den künftigen Bedarf an Instandhaltung und Abstellung für alle kommenden Fahrzeuge. Das Betriebshofgelände erstreckt sich über eine Grundstücksgröße von etwa 50.000 Quadratmetern und liegt auf der Fläche des ehemaligen Kohlebahnhofs – eingebettet zwischen der S-Bahntrasse entlang des Adlergestells und einem Gewerbegebiet nahe der Köpenicker Straße. Um das Areal optimal an das Straßenbahnnetz anzubinden, sei die Neugestaltung der Straßenbahnstrecke in der Dörpfeldstraße von zentraler Bedeutung. Dort realisiert die BVG einen zweigleisigen Ausbau.
Maßnahmen wie die Installation von Photovoltaikanlagen, die Begrünung der Gleisanlagen und ein Regenwassermanagement sorgten für eine ausgewogene ökologische Bilanz des Neubaus. Rund 400 neue Arbeitsplätze sind am Standort geplant. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, 2030 soll der Betriebsstart erfolgen. (mab)