Berlin–Rügen: Ausbau gefordert

Im Zuge der Debatte um die Errichtung eines LNG-Terminals in Mecklenburg-Vorpommern hatte die Bundesregierung 2023 angekündigt, als Ausgleichsmaßnahme den Ausbau der Bahnverbindung von Berlin nach Stralsund voranzutreiben.

Die Umsetzung dieser „Vorpommern-Magistrale“ wurde noch bis zum Ende dieses Jahrzehnts in Aussicht gestellt. Inzwischen liegen die Pläne jedoch auf Eis. Das wollen die Bürgermeister von Greifswald (Stefan Fassbinder, Grüne), Stralsund (Alexander Badrow, CDU), Anklam (Michael Galander, IfA) und Pasewalk (Danny Rodewald, parteilos) nicht hinnehmen und haben deshalb einen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geschrieben. Darin fordern sie ihn auf, „das gegebene Versprechen der Bundesregierung einzulösen und den Ausbau der Vorpommern-Magistrale auf 160 km/h zeitnah umzusetzen.“ Die Erhöhung der möglichen Geschwindigkeit habe für die Region eine enorme Bedeutung, betonen die Bürgermeister: „Der Trassenausbau stärkt die gesamte Bahninfrastruktur in Vorpommern und ermöglicht ein deutlich schnelleres und damit attraktiveres Reisen von Berlin in die beliebten vorpommerschen Tourismuszentren Rügen/Hiddensee, Fischland-Darß Usedom und die Peene- Haff Region.“ Seit Jahren stoße die Infrastruktur in den Urlaubsregionen besonders während der Hauptsaison im Regional- und Fernverkehr an ihre Grenzen. (ms)

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