BE: Nächster Reaktivierungsschritt

Ab Dezember 2026 soll es wieder eine direkte SPNV-Verbindung zwischen der Grafschaft Bentheim und der Provinz Drenthe geben; Foto: Michael Schumann
Somit können die Ausschreibungen für die Ertüchtigung der Eisenbahninfrastruktur zeitnah erfolgen. Erklärtes Ziel der Projektbeteiligten ist es, dass voraussichtlich ab dem 13. Dezember 2026 wieder eine direkte SPNVVerbindung zwischen der Grafschaft Bentheim und der niederländischen Provinz Drenthe besteht. Sandra Cichon, Erste Kreisrätin des Landkreises Grafschaft Bentheim, freut sich, dass es bei diesem wichtigen Reaktivierungsvorhaben weiter vorangeht: „Für den Landkreis Grafschaft Bentheim ist diese Verbindung ein wichtiger Schritt, die nachhaltige Mobilität in unserer Region weiter zu stärken. Zugleich werden wir die Vernetzung mit unseren niederländischen Nachbarn intensivieren und die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranbringen.“
Mit der Entscheidung hat die internationale Projektgruppe, in der das niedersächsische Verkehrsministerium, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), der Landkreis Grafschaft Bentheim, die Bentheimer Eisenbahn AG und ProRail, das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft in den Niederlanden und die Provinz Drenthe vertreten sind, die bisherige Planungsphase abgeschlossen. Nun steht die Umsetzung der eingangs erwähnten Infrastrukturmaßnahmen auf beiden Seiten der Grenze im Fokus. So wird die niederländische Pro Rail Maßnahmen am Bahnhof in Coevorden und entlang der Hauptstrecke in den Niederlanden durchführen. Die BE setzt Arbeiten entlang ihrer Bahnstrecke in der Grafschaft Bentheim und in Coevorden um, ist aber auch – gemeinsam mit ProRail – für die Installation einer länderübergreifenden Schnittstelle zwischen den deutschen und niederländischen Stellwerken zuständig. Darüber hinaus gilt es, die Fahrzeuge der BE umzurüsten und den Bahnbetrieb nach Coevorden vorzubereiten. Die neue Verbindung soll die Fahrzeiten deutlich verkürzen. (ms)