Baustart für E-Bus-Betriebshof

Grundsteinlegung für den neuen Betriebshof (v. l.): Ingo Hiller, Projektleiter Zech Bau, Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG, Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, und Alexander Bonk, Projektleiter BVG; Foto: BVG/Florian Bündig

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben am 8. August 2025 den Grundstein für ihren ersten neuen Bus-Betriebshof seit 60 Jahren gelegt.

An der Säntisstraße in Marienfelde entstehe auf einer Fläche von 6,6 Hektar ein hochmoderner Standort – vollständig ausgerichtet auf den Betrieb von Elektrobussen und ausgestattet mit modernster Lade-, Werkstatt- und Verwaltungstechnik. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Hier entsteht nach über 60 Jahren das erste neue Depot. Nach Fertigstellung im Jahr 2027 wird dieser Betriebshof die Basisstation für rund 220 Elektrobusse sein, mit moderner Ladetechnik, IT-Anbindung und Betriebswerkstatt.“ Gemeinsam mit weiteren E-Busbetriebshöfen an der Köpenickerund der Rummelsburger Landstraße setzten Land Berlin und BVG an dieser Stelle Maßstäbe beim Übergang zur emissionsfreien Mobilität.

Der Betriebshof bietet Platz für die rund 220 E-Busse, die durch Pantografen auf dem Fahrzeugdach automatisiert geladen werden. Dazu wird der neue Standort laut BVG zu einem modernen Arbeitsplatz für etwa 180 Mitarbeitende. Neben großzügigen Abstellflächen für Busse und einer Tiefgarage für Mitarbeitende, entstehen zwei Werkstatthallen, ein Verwaltungsgebäude, Ladebrücken und separate High-Power-Charger für schnelles und effizientes Laden. „Unser siebter Bus-Betriebshof wird ein wichtiger Pfeiler für Stabilität im Bussystem und eindrucksvoll zeigen, was ein halbes Jahrhundert an technischen Neuerungen gebracht hat. Er wird die Messlatte für künftige Projekte neu definieren”, betonte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG.

Zum ersten Mal bei der BVG kommt auf dem Gelände auch ein Betriebshofmanagementsystem zum Einsatz. Ein automatisiertes System, das den Fahrzeugeinsatz, deren Abstellung, Ladevorgänge und Serviceintervalle optimiert. Konzepte für Brandschutz, Wartung und Ladeinfrastruktur sollen Stabilität durch Sicherheit und Betriebseffizienz gewährleisten.

Bereits derzeit betreibt die BVG nach eigenen Worten mit rund 280 E-Bussen eine der größten Flotten Deutschlands. Bis 2027 soll etwa ein Drittel der rund 1500 Fahrzeuge umfassenden Gesamtflotte elektrisch unterwegs sein – bis Anfang der 2030er-Jahre die gesamte Flotte emissionsfrei. Mit dem neuen Betriebshof an der Säntisstraße sowie den Betriebshöfen an der Spree schaffe die BVG die notwendigen Kapazitäten für dieses Ziel.

Der Neubau gilt nicht nur als ein Infrastrukturprojekt, sondern auch als Beitrag zu mehr Lebensqualität in Berlin: weniger Emissionen, weniger Lärm im Stadtverkehr, mehr klimafreundliche Mobilität. Gleichzeitig setze man mit modernen Sozialräumen, einem Fitnessstudio, einem Löschwasserteich, der so gestaltet wird, dass er zum Verweilen einlädt, neue Maßstäbe für zukunftsfähige und attraktive Arbeitsplätze. Parallel zur Errichtung der neuen Betriebshöfe treibt die BVG den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet voran – etwa durch Ladesäulen an bis zu 36 Endhaltestellen. (mab)

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