Start für den „albus“-Testbetrieb

Während seiner Fahrten lernt der autonome Bus ständig dazu, beobachtet beispielsweise bei Annäherung auch Ampelschaltungen, Straßenmarkierungen und selbstverständlich andere Verkehrsteilnehmer im weiteren Umfeld; Foto: Achim Uhlenhut

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat Ende August 2025 die Probefahrten für den bevorstehenden Testbetrieb eines autonomen Linienbusses in Burgdorf bei Hannover besucht.

Schnieder betonte anlässlich einer kurzen Probefahrt, für ihn sei autonomes Fahren die Zukunft. Diese Zukunft soll in Burgdorf nunmehr am 15. September 2025 beginnen. „albus“ steht dabei für „autonomer Linienbus“: Ein von der Firma Adastec ausgestatteter Midibus vom Typ Karsan e-Atak wird dann auf einer ersten Strecke zur Mitfahrt bereit sein. Stündlich startet der Bus am Burgdorfer S-Bahnhof. Zunächst geht es um wenige Kilometer und drei Haltestellen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der automatisierte Testbetrieb auf die Burgdorfer Südstadt und damit auf einen Teil der Stadtbuslinie 906 ausgedehnt werden. Bei dieser späteren, etwa 6 km langen Fahrstrecke mit dann elf Haltestellen werden auch ein Schulzentrum und Norddeutschlands größte Berufsschule für die Kraftfahrzeugbranche angebunden. Die Mitfahrt im automatisiert, also selbsttätig am Verkehr teilnehmenden 8-m-Bus wird kostenlos sein. Sie erfordert aber eine einmalige Anmeldung, ein QR-Code ermöglicht danach die Mitfahrt. Personen unter 18 Jahren sind ausgeschlossen, jeder Fahrgast muss – es handelt sich um einen Testbetrieb, bei dem auch scharfe Bremsungen möglich sind – einen der 14 Sitzplätze einnehmen.

Es handelt sich bei den demnächst beginnenden öffentlichen Testfahrten im allgemeinen Straßenraum ausdrücklich nicht um Personen-Nahverkehr. Neben dem gegebenenfalls eingreifenden Fahrer ist zusätzliches Personal an Bord, das unter anderem die Aktionen des Fahrzeugs beobachtet und Mitfahrende informiert. Die Höchstgeschwindigkeit im automatisierten Modus liegt je nach Straße bei 30 bis 40 km/h. Untersucht wird auch das Verhalten an Kreuzungen, an Verengungen und an Kreiseln. Das Projekt ist so angelegt, dass die Technik stetig weitere Praxiserfahrungen sammelt und insofern mit jeder Fahrt dazulernt. Der Testbetrieb ist zunächst bis Ende 2025 befristet, eine Verlängerung ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Sollten die Ergebnisse positiv ausfallen, wird seitens des Aufgabenträgers Region Hannover erwogen, im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten Projekts zunächst drei autonom fahrfähige Busse zu beschaffen und in unterschiedlichen Kommunen einzusetzen. (ht.)

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