Akku-Betrieb auf Neigetechnik-Netzen

Für die beiden bayerischen Neigetechnik-Netze im Allgäu und in Nordostbayern soll ein einheitliches Fahrzeug entwickelt werden.

Geplant ist ein reines Akku-Fahrzeug mit Nachlademöglichkeit aus der Oberleitung. Dies verspreche günstigere Entwicklungs-, Beschaffungs- und Betriebskosten für die Flotte. Ergänzende Untersuchungen haben ergeben, dass dies mit einem überschaubaren Infrastruktur-Ausbau möglich ist. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) erklärte unter Verweis auf Gutachten zur Beendigung des Dieselbetriebs in den beiden Netzen, dass man durch leistungsfähigere Akkus auf einen zusätzlichen Wasserstoff-Antrieb verzichten könne und die neue Fahrzeugflotte dadurch technisch deutlich unkomplizierter und wirtschaftlicher werde. Nicht zuletzt entfalle der Aufbau einer Versorgungs- und Betankungsinfrastruktur für Wasserstoff.

Die neue Neigetechnik-Flotte soll Anfang der 2030er-Jahre die dieselbetriebenen Neigetechnik-Züge ablösen. Dafür sind ergänzend zu den ohnehin notwendigen Ausbaumaßnahmen für die Akku-Züge ohne Neigetechnik verschiedene Infrastrukturausbauten erforderlich: So müssen in Nordostbayern im Vorgriff auf die geplanten Elektrifizierungsprojekte Lademöglichkeiten in den Bahnhöfen Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab hergestellt und einzelne Gleise am Nürnberger Hauptbahnhof mit einer leistungsfähigeren Oberleitung nachgerüstet werden. Bis die Elektrifizierung der Verbindung Hof–Marktredwitz fertiggestellt sei, müssen außerdem in Marktredwitz endende Züge zum Aufladen der Akkus ins tschechische Cheb oder nach Hof weiterfahren. Der Freistaat Bayern wird voraussichtlich noch in diesem Jahr die DB InfraGO AG mit den Planungen für den Akku-Betrieb in Nordostbayern inklusive der erforderlichen Maßnahmen im Neigetechnik-Netz Nordostbayern beauftragen. (FM)

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