UITP Summit: Auch Rad- und Fußverkehrs-Projekte im Fokus

Abbildung: moka-studio

Zum UITP Summit, der vom 15. bis 18. Juni 2025 in Hamburg zu Gast sein wird, präsentiert die Freie und Hansestadt Hamburg zahlreiche Innovationsprojekten vor Ort. Dazu gehören auch Projekte des Rad- und Fußverkehrs.

Reduziert Komplexität: Das Projekt “Radkultur”

Das Projekt “Radkultur” als Dachmarke für öffentliche Radfahrangebote der Hansestadt zielt darauf ab, öffentliche Services, Infrastruktur und Leitsysteme über die gesamte Customer Journey unter einer Absenderschaft anzubieten. Dadurch schafft das Projekt Synergien unter den verschiedenen Beteiligten, Sichtbarkeit für Radangebote, Orientierung durch Konsistenz im Stadtbild und Brücken innerhalb des Umweltverbundes. Insbesondere der vereinfachte Umstieg zwischen Rad und ÖPNV dient der Umsetzung der Mobilitätswende.

Wegweisend für Städte im In- und Ausland ist insbesondere der Ansatz, Fahrradmobilität aus einer Hand anzubieten. Dass alle Angebote konsistent ineinandergreifen, wird durch die Vernetzung von städtischen Institutionen, Unternehmen und weiteren Partnern im sogenannten Bündnis für Rad- und Fußverkehr ermöglicht. Während des UITP Summits wird das Projekt “Radkultur” am Hamburg-Stand auf der Fachmesse präsentiert. Zudem können Kongressteilnehmende das Projekt im Rahmen einer Radtour kennenlernen.  

Reduziert Lücken: Das Projekt “Walk+Ride”

Susanne Elfferding hat sich lange wissenschaftlich mit Umweltverbund, Fußverkehr und Barrierefreiheit befasst und treibt das Thema seit 2022 in der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende strategisch voran. Das Besondere am Projekt "Walk+Ride" erklärt sie so: "Kernpunkt in diesem Projekt ist die konsequente Betrachtung von ÖPNV und Fußverkehr als einheitliches System. Es ist erwiesen, dass einladende und angenehme Wege zu Fuß dem ÖPNV direkt zugutekommen." Besonders lohnend bei dieser Vorgehensweise sei der Blick auf die Schnittstellen, die oft in die Nischen zwischen Zuständigkeiten und Verwaltungssilos fallen, so Elfferding.

"Gehen ist nicht nur gesund und macht Spaß, sondern auch der Hidden Champion im ÖPNV: Über 90 % der Menschen kombinieren den ÖPNV ausschließlich mit Fußwegen – auf dem Weg zur Haltestelle oder beim Umsteigen." Elferding gibt zu bedenken, dass diese Wege etwa die Hälfte der Reisezeit ausmachen, aber 70 % der Eindrücke von einer ÖPNV-Reise. Vor diesem Hintergrund wirft Hamburg einen neuen Blick auf die Netze und fördert so auch Barrierefreiheit und Inklusion.

Auch „Walk+Ride“ ist auf dem Hamburg-Stand vertreten. Kongressteilnehmende haben die Möglichkeit, während eines Technical Visit im Umfeld des Bahnhofs Dammtor Barrierefreiheit und die Attraktivität des öffentlichen Raums zu erleben. Auch auf dem Mobility Festival am 14.06.2025 am Jungfernstieg ist das Projekt zu sehen.

Reduziert Verkehr: Das Projekt “Innenstadt”

Wesentlicher Bestandteil des 2020 gestarteten Erneuerungsprozesses für die Hamburger Innenstadt ist es, mehr Raum für Fußgänger zu schaffen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu erhöhen. Schrittweise entsteht nun in der Innenstadt ein Netz aus Flanierräumen und die fußläufigen Wegverbindungen. Besonders ist, dass auch auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen der motorisierte Individualverkehr abschnittsweise herausgenommen wird, um den Umweltverbund zu fördern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Als Vorbild für Städte im In- und Ausland kann die schrittweise gemeinschaftliche Entwicklung der Maßnahmen mit allen Stakeholdern gelten. Dieses Format der Planung und Umsetzung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen hat einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Prozesses. Während des UITP Summits wird das Projekt “Innenstadt” am Hamburg Stand auf der Fachmesse präsentiert. Zudem können Kongressteilnehmende im Rahmen eines gemeinsamen Innenstadtrundgangs das fertig umgebaute Rathausquartier und den Jungfernstieg besichtigen. 

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