Second Life Batteriespeicher im ICE-Werk Leipzig
Der Speicher besteht aus 30 gebrauchten Batteriemodulen aus insgesamt acht Elektroautos. Mit dem Batteriespeicher und der bis zu 250 kW leistenden PV-Anlage kann rund ein Viertel des Strombedarfs des ICE-Werks gedeckt werden. Dies soll laut der DB jährlich rund 85.000 EUR Energiekosten einsparen. Die PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von rund 291 kW-Peak (kWp) wurde auf insgesamt drei Gebäudeteilen des Werks installiert. Der Batteriespeicher kommuniziert mit der PV-Anlage und überwacht kontinuierlich den Strombedarf des Werks. Der Batteriespeicher kann die Leistungsspitzen auffangen. Ist der Batteriespeicher vollständig geladen und die PV-Anlage produziert mehr Strom als verbraucht werden kann, wird die überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Der Second Life Batteriespeicher wurde vom DB-eigenen Startup encore | DB entwickelt, das zur DB Bahnbau Gruppe gehört. Die Batteriemodule waren etwa fünf bis sieben Jahre in Elektroautos im Einsatz. Nach dem Fernverkehrswerk Leipzig plant die DB im nächsten Schritt, das Werk Kassel der DB-Fahrzeuginstandhaltung mit einem Batteriespeicher auszustatten. Darüber hinaus prüft die DB weitere Einsätze in ihren Werken und Anlagen. (cm)