KI-Forscher befassen sich mit autonomen Regionalzügen
Die Informatiker der Otto-von-Guericke-Universität haben im Forschungsprojekt safe.trAIn gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Prüfbehörden neue Methoden entwickelt, um KI-Systeme für den Einsatz in Zügen zuverlässig zu prüfen und ihre Entscheidungen nachvollziehbar zu machen. Damit schaffen sie die Basis für autonome Züge in Europa. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 23 Mio Euro geförderte Projekt lief von Januar 2022 bis Anfang 2025. In virtuellen Simulationen und auf Teststrecken wurden Verfahren erprobt, mit denen sich die Sicherheit und Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen bewerten lassen. Darüber hinaus erarbeiteten die Projektpartner Vorschläge für zukünftige Normen und Standards zum sicheren Einsatz von KI im Bahnverkehr. Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“.
„Ohne sichere KI wird es keine autonomen Züge in Europa geben“, sagte Projektleiter Professor Frank Ortmeier, Leiter des Lehrstuhls für Software- und Systems-Engineering der Universität Magdeburg. „Autonome Züge können die Kapazität im Bahnnetz erhöhen, weil sie mit geringeren Abständen fahren können. Außerdem verbessern sie potenziell die Pünktlichkeit und sparen Energie durch gleichmäßiges Fahren.“ (fm)