VDB: Bilanz und aktualisierter Vorschlag

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) hat Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 gezogen: Mit 15 Mrd Euro Umsatz erzielten die Unternehmen einen neuen Höchstwert.

Trotz eines insgesamt rückläufigen Auftragseingangs um 15 Prozent sei auch die Nachfrage mit 18,3 Mrd Euro auf hohem Niveau geblieben. Stark wuchs die Infrastruktursparte, die ihren Umsatz auf 4,5 Mrd Euro steigerte. Treiber war vor allem der Heimatmarkt mit einem Zuwachs von 14 Prozent. Auch der Auftragseingang in der Infrastruktursparte im Inland erhöhte sich um 19 Prozent. Während das Fahrzeuggeschäft mit 10,5 Mrd Euro Umsatz stabil blieb, habe „die Unterfinanzierung“ des SPNV das Inlandsgeschäft um neun Prozent gedämpft. Ein Trend, der sich aus dem ersten Halbjahr weitergezogen habe. Auch der Auftragseingang für Schienenfahrzeuge sank im In- wie im Ausland um insgesamt 20 Prozent.

Sorgenkind bleibe die schleppende Digitalisierung der Schiene, deren Finanzierung in der neuen Legislaturperiode noch ungewiss sei und durch eine überkomplexe, heterogene Finanzierungslandschaft ausgebremst werde. „Bei der derzeitigen Ausrüstungsgeschwindigkeit gelingt eine vollständige Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik, dem Herzstück der Infrastruktur, erst bis 2085 – viel zu spät.“, mahnte VDB-Präsident Andre Rodenbeck an und forderte, der Bund müsse verbindliche Ausrüstungsziele formulieren und monitoren.

Mit dem Ziel, jährlich 1000 bis 2000 km des deutschen Schienennetzes digitalisieren zu können, aktualisiert der VDB seinen Konzeptvorschlag für den industriellen Roll-out Digitaler Stellwerke und des europäischen Zugleitsystems ETCS. Dazu gehören die Schaffung langfristig gesicherter Schienenfonds, die Modernisierung der Stellwerke in drei Phasen sowie die finanzielle Förderung der Digitalisierung von rund 13.000 Bestandsfahrzeugen. (mab)

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