Sparpläne in der Region Hannover

Der von der Region Hannover stark bezuschusste Nahverkehr ist eines der zentralen Felder, in denen gespart werden soll.

Die Regionsverwaltung will mit einem Haushaltskonsolidierungsprogramm dafür sorgen, dass bis 2028 insgesamt 115 Mio Euro weniger ausgegeben werden. Einige der 92 gelisteten Sparvorhaben betreffen auch Bahnen und Busse. Im Bereich Nahverkehr wird sich die Wirkung aber voraussichtlich erst mit dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember zeigen. Dabei soll darauf geachtet werden, „keine Strukturen zu zerstören“, wird die Finanzdezernentin zitiert.

Bekannt sind erste Maßnahmen der Streichliste. So soll die Stadtbahnlinie 17 an Sonntagen nicht mehr verkehren. Da sie an diesem Tag ohnehin nur im 30-Minuten-Takt fährt, gilt dies als hinnehmbar, allerdings stellt sie den einzigen barrierefreien Anschluss eines innerstädtischen Krankenhauses dar. Bei den zwei „sprintH“-Buslinien 300 und 800 zwischen Innenstadt und Region wird an Sonnabenden der Takt von 15 auf 20 Minuten ausgedehnt. Eine im Norden über die Regionsgrenze hinausführende Buslinie (652) wird es nur noch im Schülerverkehr geben. Eine insbesondere für Arbeitnehmer vorgesehene Buslinie zu einem Paketzentrum in Langenhagen fährt künftig sonnabends nicht mehr. Diese und zwei mögliche weitere Streichungen sollen zusammen jährlich 1,2 Mio Euro Einsparpotenzial liefern. Weitere 900.000 Euro jährlich bringt die Preisanhebung der regionsweit gültigen Jugendnetzkarte von 15 auf 18 Euro monatlich. (ht.)

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