Hoher Fläming: 200.000 EUR für Stundentakt im ländlichen Raum
Die Verkehrsgesellschaft Bad Belzig setzt als erstes Verkehrsunternehmen ein neues Qualitätskonzept für Busse im ländlichen Raum im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) um.
Mit dem PlusBus als Marke sollen den Fahrgästen im VBB eindeutige Qualitätsstandards garantiert werden: Wochentags stündlicher Taktverkehr – auch in den Schulferien, maximal 15 Minuten Übergang zum Bahnverkehr und Bedienung auch am Wochenende. Der PlusBus Hoher Fläming ist das erste und bei diesem Fahrplanwechsel auch das einzige Angebot, der mit diesem Konzept wirbt. Hans-Jürgen Hennig, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Bad Belzig, hat außerdem neue Euro 6 Citaro angeschafft, mit WLAN und USB-Steckplätzen: „Damit können Pendler ihre Zeit viel effektiver nutzen, als wenn sie mit dem Auto fahren würden.“ Durch Übereckumstiege zwischen den drei Linien können die Fahrgäste Zeit sparen. Mussten früher die Fahrgäste bis in die nächste Stadt fahren und dort auf den Bus in eine andere Richtung warten, sind jetzt die Fahrpläne so aufeinander abgestimmt, dass die Fahrgäste am frühestmöglichen Punkt umsteigen können. Wie Hennig gegenüber „ÖPNV aktuell“ sagte, entstehen durch das PlusBus-Konzept Mehrkosten von rund 200.000 EUR/Jahr. Diese werden vom Aufgabenträger Landkreis Potsdam-Mittelmark gemäß Nahverkehrsplan finanziert. Hennig rechnet mit rund 3% Steigerung nach einem Jahr. Es wird Vorher/Nachher-Erhebungen geben.