Fernbus: DB strebt mit Partnern aus dem Mittelstand 50 % Marktanteil an – Homburg sieht Risiko für Schienenfernverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) sieht sich für die Fernbus-Liberalisierung gewappnet. Man strebe einen Marktanteil „um die 50 %“ und einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich nach einer Anlaufphase von vier bis fünf Jahren an, sagte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg im Interview der „Financial Times Deutschland“. Dabei soll mit eigenen Bussen, aber auch mit Subunternehmern gearbeitet werden.

Das neue Geschäft berge für den Schienenverkehr aber ein Risiko: „Jeder Euro Umsatz, den wir hier an den Fernbus verlieren, kostet auch fast schon einen Euro operativen Gewinn“, sagte Homburg. Offen ließ er, ob IC- und ICE-Verbindungen in Folge der Fernbus-Liberalisierung gestrichen werden. In Fernzügen will die DB nach Homburgs Worten am „offenen System“ ohne Reservierungspflicht festhalten. Ziel sei es, die Auslastung dauerhaft über 50 % zu halten.

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