Damoklesschwert über APB
Zum Start ihrer Fernbusse im Oktober hat die Deutsche Post vor Optimismus regelrecht gestrotzt. Jetzt schlägt der Konzernvorstand verhaltene Töne an. Spätestens im Juli wird entschieden, ob das Experiment APB „weitergeht“. Der Skandal beim Partner ADAC macht angeblich 0,0 % Probleme, wohl aber der preisaggressive Wettbewerb.
Im Sommer will die Deutsche Post (DP) gemeinsam mit dem ADAC über eine Fortführung des Experimentes ADAC Postbus (ABP) beschließen.
In der bis Ende Juli laufenden „Pilotphase“ sammele man weiter Erfahrungen, hat der zuständige DP-Vorstand Jürgen Gerdes am 12. März in Bonn angekündigt.
Vor diesem Hintergrund könne er derzeit auch „nicht sagen, wie es danach weitergeht“.
Gerdes ergänzte später: „Deswegen werden wir, genau wie zu Beginn vereinbart, uns in den nächsten Wochen und Monaten zusammensetzen und werden das ganze abschließend nach allen Regeln der Kunst bewerten und dann entscheiden, wie wir da halt weiter fortfahren.“ Im neuen Geschäftsfeld gibt es offensichtlich gute Kennzahlen beim Service zu vermelden, aber wenig Erfreuliches in ökonomischer Hinsicht.
Fragen danach ließ DP-Vorstandschef Frank Appel jedenfalls unbeantwortet. Ob der Personenverkehr „Gewinn oder Verlust“ mache, „lassen wir hier offen“. Seiner Meinung nach ist die Bilanzpressekonferenz angesichts der derzeitigen „Dynamik“ im Fernbusmarkt jedenfalls der falsche Ort für die Bekanntgabe solcher Nachrichten.
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