Arbeit an neuen Finanzierungskonzepten

Angesichts der demografischen Entwicklung und der auseinanderklaffenden Dynamik von Ballungs- und Entleerungsräumen beschäftigen sich immer mehr Politiker damit, Mobilität anders zu strukturieren. Entwicklungen auf Länderebene zeigen, dass es eine ideale Lösung nicht gibt. Ein Überblick in Streiflichtern, mehr zum Thema unter „Markt ÖPNV“.

Schleswig-Holstein – Schnellbusse fürs platte Land, Stadt-Regional-Bahn für den KERN: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass wir unterschiedliche Bedarfslagen im nördlichen, überwiegend ländlich geprägten Landesteil haben. An der Westküste bestehen andere Herausforderungen als in den Städten, der KERN-Region (Kiel, Eckernförde, rendsburg, Neumünster, d. Red.) oder der Metropolregion im Hamburger Rand.“ Das hält der gestern von SPD, Grünen und SSW in Schleswig-Holstein veröffentlichte Koalitionsvertrag im Abschnitt „Schiene & Straße“ fest.
Für das flache Land will die neue Landesregierung „ergänzend zur Bahn … – wo sinnvoll und möglich – ein „attraktives Schnellbusnetz prüfen“. Für die im Ballungsraum Kiel geplante Stadt-Regional-Bahn soll die Landesförderung von 15 % auf 25 % steigen. Carsharing, „Flatrates“ und andere Tarifinnovationen, aber auch ein konsequenter SPNV-Wettbewerb stehen weiter auf der Agenda.
Große Koalition im Saarland erarbeitet „Masterplan Mobilität": Aus eigener Kraft werde das hochverschuldete Saarland im Nahverkehr den Wegfall von GVFG- bzw. Entflechtungsmitteln nicht kompensieren können, hat der neue Vize-Ministerpräsident und Landesverkehrsminister Heiko Maas (SPD) am 25. Mai in Dillingen vor der VDV-Landesgruppe Südwest festgestellt. Auch eine Länderfusion werde am Sparzwang nichts ändern, denn in Wirklichkeit seien „die Luxemburger die einzigen, die sich uns leisten könnten".

Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von <link external-link external link in new>ÖPNV aktuell in Ausgabe 45/12.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben