Ahrensburg ordnet Busnetz neu
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, sollen dann nur noch Elektrobusse zum Einsatz kommen. Dafür baue vhh.mobility den Betriebshof am Kornkamp um. Anstelle der bisher durch die Gewerbegebiete Nord und Beimoor-Süd mäandernden Linie 169 sollen nun die 169 und 469 auf direktem Weg die Stationen der Regionalbahn und der Hamburger U-Bahn-Linie U 1 verbinden. Eine neue Linie 476 werde das Neubaugebiet Erlenhof im Norden mit der Gemeinde Siek verbinden. Für die bessere Erschließung des Ahrensburger Gebiets Am Hagen werde die Linie 269 alle 30 Minuten verkehren und künftig zwei Zweigstrecken nach Ahrensfelde beziehungsweise Am Katt wechselseitig bedienen. Weiterhin nicht wirtschaftlich realisierbar sei eine schnelle Direktverbindung in die Ahrensburger Innenstadt. Stattdessen sei man mit dem benachbarten Hamburg im Gespräch, um die Zweigstrecke von Am Katt über die Landesgrenze bis in den Stadtteil Volksdorf mit Einkaufsmöglichkeiten und U-Bahn-Station zu verlängern.
Die Umstellungen seien eine Konsequenz aus dem zum Jahreswechsel eingestellten On-Demand-Angebot HVV hop in Ahrensburg, das die kommunale Politik nach drei Jahren aus Kostengründen auslaufen ließ. Daher müssten die seinerzeit dafür durchgesetzten Verkürzungen und Taktausdünnungen rückgängig gemacht werden. Ahrensburg werde ab 2026 jährlich 320.000 Euro für den ÖPNV ausgeben – etwa 30.000 Euro weniger als HVV hop gekostet hatte. Die Stadt, vhh.mobility und der Kreis Stormarn haben einen neuen, ab September geltenden Busverkehrsvertrag geschlossen; den Großteil des Angebots finanziert der Kreis. (FM)