Magnetbahn für Berlin?

Die Berliner CDU will möglichst innerhalb von drei Jahren eine Pilotstrecke für eine Magnetbahn bauen, die autonom sowohl Menschen als auch Güter befördern soll.

Die Verbindung solle so angelegt werden, dass sie erfolgreich dauerhaft betrieben werden kann. Durch serielle Bauweise sei dies schnell und günstig umzusetzen: Eine bis zu 15 km lange Strecke könnte in zwei Jahren gebaut werden. Die Rede war von Kosten in Höhe von 80 Mio Euro, die die CDU aus dem Berliner Klimafonds finanzieren will. Es gebe mehrere Vorschläge für eine Streckenführung, aber noch keine Festlegung. Die zuständige Senatorin Maja Schreiner (CDU) stellte laut Medienberichten klar, dass es nicht darum ginge, bestehende Projekte noch einmal aufzuschnüren, wohl aber bei künftigen Strecken ein Verkehrsmittelvergleich sinnvoll sein könne. Ebenfalls habe der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) Zustimmung signalisiert: Berlin brauche innovative Projekte.

Dagegen geht der Regierungspartner SPD wohl auf Distanz zu dem Projekt: Über eine Magnetbahn sei innerhalb der Koalition noch nicht gesprochen worden. Die Oppositionsparteien Grüne und Linke sprachen von „Luftschlössern“, die AfD begrüßte den Vorschlag: Die Magnetbahn sei günstiger als eine UBahn sowie schneller und leistungsfähiger als eine Straßenbahn.

Befragt zu dem möglichen Projekt bezeichnete Markus Hecht, Professor an der TU Berlin, insbesondere die Energieeffizienz von Magnetbahnen als „sehr schlecht“ durch den schlechteren Wirkungsgrad. Der Verkehrsexperte Andreas Knie vom Wirtschaftszentrum Berlin empfahl, sich auf bestehende Verkehrsmittel zu konzentrieren. (FM)

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